UN-Behindertenrechtskonvention
Die UN-Behindertenrechtskonvention ist ein völkerrechtliches Abkommen, das 2009 in der Bundesrepublik Deutschland in Kraft getreten ist. Es dient dem Schutz der Menschenrechte von Menschen mit Behinderung. Ein zentrales Prinzip der Konvention ist die Inklusion. Im Folgenden finden Sie die Schrift in unterschiedlichen Sprachen und Materialien zu einem inklusiven Bildungssystem in Deutschland.
Leitlinie
Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung
Die UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) ist ein völkerrechtliches Abkommen, das der Umsetzung und dem Schutz von Menschenrechten für Menschen mit Behinderung dient. Die Konvention ist am 26. März 2009 in Deutschland in Kraft getreten.
Da die Abstimmung über die Übersetzung fast gänzlich ohne Beteiligung von Menschen mit Behinderung und deren Verbände stattgefunden hat, hat sich das "Netzwerk Artikel 3 e.V." 2009 dazu entschlossen, eine sogenannte „Schattenübersetzung“ zu veröffentlichen.
Die UN-Konvention in deutsch, deutscher Schattenübersetzung und englisch
Die UN-Konvention in leichter Sprache (Aktion Mensch)
Am Deutschen Institut für Menschenrechte ist die Monitoring-Stelle angesiedelt, die die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland begleitet.
Leitlinie
Der Nationale Aktionsplan der BRD zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung (NAP)
2011 hat die Bundesregierung einen Nationalen Aktionsplan in Kraft gesetzt, in dem konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung festgelegt wurden.
Der Nationale Aktionsplan der BRD (leichte Sprache)
Frau Von der Leyen erklärt in Ihrer Ansprache den von der Bundesregierung 2011 beschlossenen Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Auf der Bundespressekonferenz am 15. Juni 2011 äußert sich Frau Von der Leyen zu den inhaltlichen Eckpunkten des Aktionsplans.
Herausgeber: Bundesministerium für Arbeit
Jahr: Juni 2011
Regionale Aktionspläne
Auch die Mehrheit der Länder hat entsprechende Dokumente veröffentlicht, einige planen oder bereiten diese vor. Die Monitoring-Stelle zur UN-Konvention hat einen vergleichenden Überblick über den Stand der regionalen Aktionspläne der Länder veröffentlicht.
Informationen über die regionalen Aktionspläne (Monitoring-Stelle)
Stellungnahme
Die neue UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung als Herausforderung für das ärztliche Handeln und das Gesundheitswesen
Herausgeber: Zentrale Kommission zur Wahrung ethischer Grundsätze in der Medizin und ihrer Grenzgebiete (Zentrale Ethikkommission) der Bundesärztekammer
Jahr: 2010
Studie
Studie zur Arbeit und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen
Am 17.12.2012 hat das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf eine neue Studie zum Thema Arbeit und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen veröffentlicht. Sie analysiert die Bestimmungen der UN-Behindertenrechtskonvention, beleuchtet vorbildliche Praktiken bei der Förderung von Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen und bennnt die wichtigsten staatlichen Verpflichtungen. Ein Ergebnis der Studie ist, dass Menschen mit Behinderungen oftmals am ersten Arbeitsmarkt vorbei ausgebildet werden und wenige staatliche Anreize für einen Wechsel in den ersten Arbeitsmarkt bestehen.
Die Monitoring-Stelle der UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte hat im April die offizielle Zusammenfassung und die Empfehlungen der Studie in deutscher Sprache veröffentlicht.
AutorInnen: UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf
Jahr: 2012
Studie
Inklusive Bildung: Die UN-Konvention und ihre Folgen
Diese Studie fasst die Diskussionsbeiträge einer Tagung des "Netzwerk Bildung" zu den Fragen eines inklusiven Schulsystems zusammen. Die Beiträge wurden von der Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlicht.
Herausgeber: Rolf Wernstedt und Marei John-Ohnesorg, Friedrich-Ebert-Stiftung, Netzwerk Bildung
Jahr: 2010
Projekt, Studie und Film
Perspektivenwechsel. Menschen mit geistiger Behinderung als Alltagsbegleiter in der Altenhilfe
Viele behinderte Menschen möchten heute einen Beruf ergreifen, in dem sie auch selbst Unterstützung für Andere leisten, in dem ihre Einfühlsamkeit, ihre Umsicht und ihre Kommunikationsfähigkeit gefragt sind. Sie möchten es - und sie machen es auch schon!
Ein tolles Beispiel ist die Alltagsbegleitung in der Altenhilfe. Einige Menschen mit einer sog. geistigen Behinderung arbeiten als AlltagshelferInnen in Altenpflegeeinrichtungen. Sie helfen Senioren bei der Essenszubereitung, begleiten sie bei Spaziergängen, spielen oder singen mit ihnen oder sorgen für ihre Wäsche.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat gemeinsam mit der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) im Mai 2011 ein Kooperationsprojekt "Perspektivenwechsel" ins Leben gerufen, um Praxis-Erfahrungen auf diesem Gebiet zusammenzutragen und aufzubereiten.
Befragt wurden 17 ausbildenden Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), 29 kooperierenden Altenhilfeeinrichtungen und 56 behinderten Alltagsbegleitern durchgeführt und die Ergebnisse von einer Expertenrunde auswerten lassen. Es wurden auch einige Alltagsbegleiter und -begleiterinnen mit geistiger Behinderung en detail porträtiert, d.h. sie wurden in ihrem Arbeitsplatz fotografiert, mit ihnen und auch mit ihren Jobcoaches, ihren Vorgesetzten und Kollegen im Altenheim, "ihren" Senioren und deren Angehörigen wurden Gespräche geführt.
Studie
Der Chancenspiegel
Der jährlich erscheinende "Chancenspiegel" beurteilt die Chancengleichheit durch das und im deutschen Schulsystem. Wie durchlässig ist das Schulsystem, welche Rolle spielen Herkunft, Schulwahl oder Bundesland für die Bildungskarrieren? Die komplette Studie, als auch Auszüge und Schwerpunkte der jeweiligen Studien sind über die Bertelsmann-Stiftung einsehbar.
Herausgeber: Bertelsmann-Stiftung, Institut für Schulentwicklungsforschung
Jahr: 2013
Studie
Gemeinsam lernen. Inklusion leben. Status Quo und Herausforderungen inklusiver Bildung in Deutschland
Die bildungsstatistische Analyse zeigt den Stand und die Entwicklungen inklusiver Bildung und Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Schulen in Deutschland im Jahr 2010.
Herausgeber: Bertelsmann Stiftung
Autor: Klaus Klemm
Jahr: 2010
Studie
Gesellschaftliche Teilhabesituation von Menschen mit Behinderung
Bereits vor mehr als fünf Jahren trat in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft.
Anhand dessen möchte das "Institut für Demoskopie Allensbach" im Auftrag der "Bundesvereinigung Lebenshilfe" in einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage herausfinden, welche Assoziationen die deutsche Bevölkerung von Menschen mit Behinderungen zugrunde legt, wie die gesellschaftliche Teilhabe von (geistig) behinderten Menschen bewertet wird und wie die Bekanntheit der UN-Behindertenrechtskonvention in der Bevölkerung zu bewerten ist.
Arbeitsmaterial
Online-Handbuch: Inklusion als Menschenrecht
Online können Spiele, Informationen, Texte und Grafiken für den Unterricht, für Seminare zu Menschenrechten und besonders zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung abgerufen werden.
Herausgeber: Deutsches Institut für Menschenrechte
Jahr: o.A.
Arbeitsmaterial
Bildungs- und Unterrichtsmaterial der Aktion Mensch
Die Aktion Mensch enwickelt Bildungsmaterial für Kinder und Jugendliche. Das Material "Ich, Du und die Anderen" vermittelt Informationen, um das Thema Behinderung im Unterricht aus unterschiedlicher Perspektive zu betrachten. Es eignet sich für den Einsatz in den Fächern Ethik, Religion, Geschichte, Politik oder Sozialkunde. Zudem kann es in Seminaren und Workshops mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden. Der download ist kostenfrei.
Die Aktion Mensch verschickt kostenlos Klassensätze zum Thema Bioethik ("Lebensfragen. Kontroversen zur Bioethik") und bietet zudem ein kostenloses Praxisheft für LehrerInnen mit dem Titel "Inklusion - Schule für alle gestalten". Unterrichtsmaterial zum Thema Armut in Deutschland kann als pdf heruntergeladen werden.
Herausgeber: Aktion Mensch
Jahr: 2007 und 2010
- ZUM ETHIKJOURNAL
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